Geschichte der Anästhesie an der Universität zu Leipzig
Die Anfänge
Die Entdeckung der Narkose als Möglichkeit, chirurgische Eingriffe schmerzfrei durchführen zu können, stellte einen Meilenstein in der Entwicklung der modernen operativen Medizin dar. Die Bemühungen der Menschen um die Bekämpfung des Schmerzes mittels pflanzlicher Extrakte und verschiedensten Methoden lassen sich über Jahrhunderte und Jahrtausende hinweg dokumentieren. Als Beginn der modernen Anästhesie kann zweifellos das Jahr 1846 bezeichnet werden, in dem durch den Bostoner Zahnarzt William Thomas Green Morton (1819-1868) am 30. September 1846 erstmalig eine schmerzlose Zahnextraktion in Äthernarkosevorgenommen worden war. Am 16. Oktober des gleichen Jahres demonstrierte er im Massachusetts Hospital bei einem chirurgischen Eingriff (Entfernung eines Halstumors) der Öffentlichkeit die Wirkung seines Mittels. 1842 hatte Crawford Williamson Long (1815-1878) mit Äther experimentiert, seine Versuche jedoch nicht veröffentlicht. Schon 1844 unternahm Horace Wells (1815-1848) Versuche mit Lachgasinhalationen, die jedoch bei der entscheidenden Demonstration 1845 fehlschlugen.
Entwicklungen in Leipzig
Die erste erfolgreiche Äthernarkose auf deutschem Boden am 24. Januar 1847 wurde von den beiden Hilfsärzten am „Königlichen klinischen Institut“, das Jakobsspital in Leipzig, Heinrich Eduard Carl Weickert (1820-?) und Carl Friedrich Eduard Obenaus(1817-?), wiederum bei einer Zahnextraktion durchgeführt. Es existieren keine Originaldokumente zu dem Eingriff mehr, doch über den Verlauf berichtete die „Kölnischen Zeitung“ vom 5. Februar 1847.
Auch einige wesentliche medizinische und technische Neuerungen um 1900 sind eng mit Leipziger Medizinern verbunden. So erfolgte am 10. September 1881 die erste Kochsalzinfusion durch den Leipziger Chirurgen Albert Sigmund Landser. Am 17. April 1847 wird in der „Leipziger Illustrierten Zeitung“ über ein von dem Leipziger Zahnarzt Carl Eduard Hering und dem Leipziger WerkzeugmacherEduard Löwe angefertigtes Schwefelätherinstrument zur Narkotisierung berichtet.
In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts wurde im Leipziger Jakobsspital wie in vielen anderen deutschen Krankenhäusern überwiegend Chloroform zur allgemeinen Schmerzausschaltung angewandt. In dieser Zeit machten sich besonders Chirurgen für die Weiterentwicklung der Anästhesie verdient.
Friedrich Trendelenburg (1844-1924), Ordinarius für Chirurgie an der Leipziger Universität von 1895 bis 1911, hatte in seiner Bonner Schaffenszeit die tracheale Tamponkanüle zum Aspirationsschutz entwickelt (1869). Er machte dieses Verfahren auch in Leipzig bekannt und wandte die „Intubationsnarkose“ an, bei der Chloroform über einen separaten Zufluss der geblockten Trachealkanüle zugeführt wurde.
Eine weitere Leipziger Persönlichkeit in der Geschichte der Anästhesie, die die Entwicklung insbesondere der Leitungsanästhesie maßgeblich mitprägte, war Heinrich Braun (1862-1934). Als leitender Chirurg war er 1899-1905 am Diakonissen-Hospital tätig und begann in dieser Zeit mit experimentellen Untersuchungen zur Lokalanästhesie mit Kokain. Im Gegensatz zu Schleich erkannte er, dass allein das "Nervinum", die wirksame Substanz, nicht die wässrige Lösung entscheidend sei. Durch den Adrenalinzusatz zum Kokain machte er den Einsatz der Infiltrationsanästhesie erst allgemein praktikabel. Braun wandte Novokainlösungen in der rückenmarksnahen Anästhesie an, die er zusammen mit dem Leipziger Pharmakologen Oskar Groß (1877-1947) entwickelt hatte.
Ebenfalls in Leipzig beschäftigte sich Arthur Läwen neben seiner chirurgischen Laufbahn unter Braun ab 1900, unter Trendelenburg ab 1904, unter Erwin Payr (1871-1946) ab 1911 und ab 1913 als Leiter der chirurgischen Abteilung des St. Georg-Hospitals mit neuen Methoden der Anästhesie. Aus dieser Zeit stammen zahlreiche Veröffentlichungen in verschiedenen Zeitschriften über Verfahren zur Lumbal- und Extraduralanästhesie und über verschiedene Anästhetika, wie z.B. Novokain und Stovain, die er nach tierexperimenteller Testung auf Wirkung und Toxizität ab 1905 in der Lumbalanästhesie klinisch anwendete. Ein großer Verdienst Läwens waren seine Versuche zur Anwendung des Curare, die er aufbauend auf den Untersuchungen des Leipzigers Rudolf Boehm (1844-1926) über den Einsatz als symptomatische Therapie bei Tetanus 1906 an der Universitätsklinik begann. Er benutzte eine aus dem südamerikanischen Topfcurare gewonnene Rohsubstanz, die er in den Universitätslaboratorien für den klinischen Einsatz aufbereiten ließ. Revolutionierend war seine Anwendung des Curare bei Allgemeinanästhesien, um die Gefahren der tiefen Äthernarkose zu reduzieren und den Bauchdeckenverschluss durch herabgesetzte Spannung zu erleichtern. Dabei ist anzunehmen, dass es durch den Einsatz von Curare zu Atemstörungen gekommen sein muss, denn in Zusammenhang mit diesen Versuchen entwickelte Läwen gemeinsam mit Rudolph Sievers 1910 einen durch einen Elektromotor angetriebenen Respirator mit zwei Kolbenpumpen. Ihre Ergebnisse veröffentlichten sie unter dem Titel "Zur praktischen Anwendung der instrumentellen künstlichen Respiration am Menschen" in der Münchner Medizinischen Wochenzeitschrift. Läwen widersprach in diesem Artikel Ferdinand Sauerbruch (1875-1951), der bis dahin eine Überdruckbeatmung kategorisch ablehnte, und schaffte somit die Grundlage für eine maschinelle Langzeitbeatmung via Tracheostoma und „Trendelenburgscher trachealer Tamponkanüle“. Bei Ausbruchs des I. Weltkrieges musste Läwen seine Curareversuche abbrechen, da sich die Substanz nicht mehr in ausreichender Menge beschaffen ließ und eine industrielle Herstellung erst rund dreißig Jahre später möglich wurde. Erwähnenswert ist auch Läwens erste Heizvorrichtung für Narkosedämpfe, Termophor genannt, die nachweislich eine Auskühlung des Patienten bei länger dauernden Operationen verringerte.
Der Leipziger Gynäkologe J. Thieß berichtete 1914 über die ersten intraoperativen Eigenbluttransfusionen.
In den Leipziger Kliniken wurden in der Zeit zwischen den Weltkriegen bei operativen Eingriffen zur Schmerzausschaltung neben den bis dahin üblichen Lokal- und Regionalanästhesien als Narkosemittel Äther und Chloroform (auch als Gaskombination) eingesetzt. Lachgas und Chloräthyl wurden zur Einleitung benutzt. Das häufigste Verfahren war die Tropfnarkose, obwohl bereits 1925 im St. Georg-Hospital Boyle-Narkoseapparate zur Verfügung standen. Von der endotrachealen Intubation wurde außer bei thoraxchirurgischen Eingriffen kaum Gebrauch gemacht. Auch die Relaxation wurde nach Läwens Experimenten in Ermangelung der Reinsubstanz nicht weitergeführt. Zyklopropan® und Hexobarbital® erlangten Anfang der 30er Jahre eine rasche Verbreitung für Kurznarkosen und zur Narkoseeinleitung.
Ernst Heller (1877-1964), der während des II. Weltkrieges die beiden großen chirurgischen Kliniken der Stadt kommissarisch leitete, übernahm als einer der Ersten das von Ludolph Brauer (1865-1951) entwickelte Verfahren der Ausatmung gegen Widerstand zur Vermeidung des Lungenkollaps bei Thorakotomien und beschäftigte sich mit der Sauerbruchschen Unterdruckkammer.
Während des Krieges sanken Operations- und Narkosezahlen in Ermangelung der Operateure, geeigneten Materials und nicht zuletzt auch der Patienten, die bereits in den Lazaretten der Front versorgt worden waren. Am 4. Dezember 1943 fiel das städtische Krankenhaus St. Jacob gemeinsam mit Teilen der Medizinischen Klinik der Universität einem verheerenden Luftangriff durch die Alliierten zum Opfer...
Die Anästhesie am Universitätsklinikum
Chirurgische Universitätsklinik in den 50er JahrenObwohl sich die meisten Chirurgen des erheblichen Aufholbedarfes gegenüber dem Ausland bewusst geworden waren und die Notwendigkeit einer Spezialisierung und schnelleren Entwicklung der Anästhesiologie auf Grund der größeren operativen Möglichkeiten erkannten, war an eine eigenständige Fachrichtung „Anästhesie“ zunächst nicht zu denken. Allgemeine und örtliche Betäubungsverfahren galten weiterhin als triviale technische Angelegenheit.
Erschwerend wirkte sich neben der bereits erwähnten negativen Einstellung der Kollegen der operativen Fächer zu Abspaltungstendenzen der Anästhesisten auch die besondere bauliche Situation der operativen Kliniken der Universität Leipzig aus. Bis Mitte der Fünfziger Jahre war eine Trennung chirurgischer Spezialgebiete von der Allgemein-, Thorax- und Unfallchirurgie und der Aufbau selbständiger Kliniken für diese Fachgebiete erfolgt. So entstanden die Neurochirurgische Klinik ab 1954 unter Prof. Georg Merrem (1908-1971), die Klinik für Kinderchirurgie ab 1958 unter Prof. Fritz Meissner (1920 - 2004) und die Klinik für Herz- und Gefäßchirurgie ab 1. Dezember 1961 unter Prof. Martin Herbst (1917-2005). Die vorherrschende Pavillonbauweise mit teilweisem unterirdischen Verbundsystem und die dadurch geschaffene, zum Teil erhebliche räumliche Trennung der Kliniken förderte autonome Arbeitsweisen. Narkosen wurden entweder von den Operateuren selbst oder unter deren Regie von Ausbildungsassistenten bzw. Schwestern und Pflegern nach weitgehend standardisierten Schemata der jeweiligen Klinik mit minimalem Aufwand durchgeführt.
Die Keimzelle der Anästhesieabteilung am Universitätsklinikum Leipzig entstand an der Chirurgischen Klinik unter dem OrdinariusProf. Herbert Uebermuth (1901-1986) im Bereich der Abteilung für Thoraxchirurgie. Neue Operationstechniken erforderten immer speziellere anästhesiologische Fertigkeiten und sorgten so bald für einen zusätzlichen Druck, Narkosen nur noch von Fachleuten durchführen zu lassen. Die Verwendung von modernen Narkoseverfahren (Intubation, Relaxation, maschinelle Beatmung) bei thoraxchirurgischen Eingriffen lag nahe, weil dabei atemphysiologische Aspekte besonders hervortraten und die etablierten lokalanästhetischen Verfahren sich nicht mehr als ausreichend erwiesen.
Im Jahre 1952 wurde vom Oberarzt der Thoraxchirurgie, Dr. Claus Kerrinnes (¤1922), die erste Intubationsnarkose der Universitätsklinik Leipzig unter Verwendung von Hexobarbital, Curarin und einem Lachgas-Sauerstoffgemisch mit künstlicher Beatmung durchgeführt. Kerrinnes hatte als Thoraxchirurg eine anästhesiologische Ausbildung in verschiedenen westeuropäischen Ländern erworben und war von 1949 bis 1960 an der Chirurgischen Universitätsklinik als leitender Oberarzt tätig. In dieser Funktion oblag ihm auch die Organisation der Anästhesie in der Chirurgie. Nach der ersten erfolgreich durchgeführten Intubationsnarkose im Jahr 1952 verstarb jedoch im gleichen Jahr ein Patient bei einer geplanten Thorakotomie während der Narkoseeinleitung unter Verwendung von Curarin, weil die Intubation nicht gelang. Dies mag u.a. ein Grund gewesen sein, dass dieses Verfahren der Intubation mit Relaxation in den Folgejahren sehr restriktiv eingesetzt wurde. Ein weiterer Grund war sicher auch die starke Fluktuation des ärztlichen Personals. Da als „Narkotiseure“ nach wie vor die jüngsten chirurgischen Assistenten im Rahmen ihrer Rotation nur für kurze Zeit eingesetzt wurden, war die Akzeptanz dieser Tätigkeit vergleichbar gering und die technischen Fertigkeiten entsprechend unzureichend.
Harry Hartmann (1920-1986)Ein Wendepunkt kam schließlich mit der Schaffung des Facharztes für Anästhesiologie in der DDR im Jahre 1956. Zu diesem Zeitpunkt entschlossen sich einige junge Absolventen, ihre medizinische Laufbahn ausschließlich der Anästhesie zu widmen. Namentlich begannen im Herbst 1956 an der Chirurgischen Universitätsklinik die Doktoren Harry Hartmann (1920-1986),Hans-Jürgen Rehnig (1930-2000) und Lothar Friedhelm Klimpel (¤1922) ihre Ausbildung zum Anästhesisten. Zunächst im Bereich Thoraxchirurgie tätig, erlernten sie weitgehend autodidaktisch die Grundprinzipien der Narkoseführung und gingen mit viel Enthusiasmus daran, die anfangs behelfsmäßige, zum Teil selbstgebaute technische Ausstattung auf ein modernes Niveau zu heben. Ziel war die Etablierung der Intubationsnarkose als sicheres Routineverfahren und die Durchführung aller anderen Anästhesieformen einschließlich rückenmarksnaher Verfahren durch Anästhesisten.
Daneben beschäftigten sie sich intensiv mit wissenschaftlichen Themen. So veröffentlichte Hartmann noch vor seiner Facharztprüfung, die er im November 1959 als erster Anästhesist im Universitätsklinikum ablegte, verschiedene Arbeiten über die Intubation von Laboratoriumstieren, Thrombophlebitiden nach Venae sectio und die Toxizität von Lokalanästhetika.
Im November 1960 trat eine wichtige Veränderung der Personalsituation im Bereich der Chirurgischen Klinik ein, indem Kerrinnes kurzfristig sein Dienstverhältnis mit der Universität beendete. Durch seinen Weggang ergab sich die Chance, der Anästhesie eine eigene zeitgemäße und dem Stand einer Universitätsklinik entsprechende Basis zu geben. Von diesem Moment an ist die weitere Entwicklung der Anästhesie eng mit dem Namen Harry Hartmann verbunden, der mit Wirkung vom 1. Dezember 1960 als leitender Oberarzt der neu gegründeten „Anästhesieabteilung der Chirurgischen Klinik“ eingesetzt wurde. Die Abteilung umfasste zu diesem Zeitpunkt bereits zwei Fachärzte und vier Assistenten. Ab 1960 wurden in der Chirurgischen Klinik alle Narkosen nur noch durch Ärzte durchgeführt. Im gleichen Jahr begann die studentische Ausbildung mit einer Vorlesung im Rahmen des Hauptfaches Chirurgie. 1964 wurde die Chirurgische Wachstation gegründet und unter Mitwirkung eines anästhesiologischen Oberarztes geführt. Ab 1970 konnte die Anästhesieausbildung der Studenten als eigenständiges Fachgebiet mit Vorlesungen und Seminaren erfolgen.1971 wurde letztmalig Äther bei einer Tropfnarkose verwendet.
Nach enormen Bemühungen und gegen erhebliche Widerstände konnte am 1. Juni 1973 zunächst die „Zentrale Arbeitsgruppe Anästhesiologie“ und nach einer Übergangszeit am 1. Januar 1974 die „Zentrale Anästhesieabteilung“ (ZAA) als eigenständige und weitgehend unabhängige Abteilung unter der Leitung von Harry Hartmann gegründet werden. 1983-1984 übernahm Hans-Jürgen Rehnig kommissarisch die Leitung der ZAA.
Prof. Derk OlthoffAm 1. März 1984 wurde Prof. Derk Olthoff zum Ordinarius für das Fachgebiet Anästhesiologie und Intensivtherapie berufen und damit die Gründung der „Klinik für Anästhesiologie und Intensivtherapie“ (KAI) zum 1. Oktober 1984 ermöglicht. 1986 konnte die interdisziplinäre Intensivstation 1/1 (später KAI-1) unter anästhesiologischer Leitung mit 6 Betten eröffnet werden. Im gleichen Jahr erfolgte die klinische Einführung des Halothan-Koffein-Testes zur Diagnostik der Disposition zur Malignen Hyperthermie, bis heute eines der Hauptforschungsthemen der Klinik. 1987 wurde eine Schmerzsprechstunde und 1988 eine Anästhesiesprechstunde eingerichtet. Ein weiterer Meilenstein war die Narkose zur erstenHerztransplantation an der Universität Leipzig 1988.
Nach dem entsprechenden Berufungsverfahren wurde am 1. September 1994 Prof. Derk Olthoff als C4-Professor für das Fachgebiet „Anästhesiologie und Intensivtherapie“ an der Universität Leipzig und als Direktor der KAI bestätigt. Ein Novum war 1994 die Einführung des obligatorischen Reanimationstrainings für Ärzte unter Schirmherrschaft der Sächsischen Landesärztekammer und des Basistrainings „Wiederbelebung“ für die am Universitätsklinikum tätigen Schwestern und Pfleger. 1995 übernahm die KAI nach Ausgliederung und Privatisierung der Klinik für Herzchirurgie die ehemalige herzchirurgische Intensivtherapiestation mit 6 Betten (Station KAI 2). 1999 wurde die Testung zur Malignen Hyperthermie-Disposition durch die Einführung der genetischen Diagnostikergänzt.
Prof. Udo X. KaisersIm Jahr 2000 entstand durch Vereinigung der beiden Intensivstationen KAI 1 und 2 die gemeinsame interdisziplinäre Intensivstaion mit 12 Betten im Bettenhaus Liebigstraße. Am 17. Juli 2003 konnte der klinische Routinebetrieb im Operativen Zentrum (OKL) aufgenommen und somit auch die Strukturen der KAI wesentlich zentralisiert werden. Im März 2006 verließ Prof. Derk Olthoff die Klinik, die danach für 6 Monate von Prof. Fritjoff König kommissarisch geleitet wurde.
Am 1. Oktober 2006 übernahm Prof. Dr. med. Udo X. Kaisers die Leitung der Klinik sowie den Lehrstuhl für Anästhesiologie und Intensivtherapie. Herr Prof. Kaisers war bis zu diesem Zeitpunkt stellvertretender geschäftsführender Direktor der Klinik für Anästhesiologie und operative Intensivmedizin am Campus Virchow-Klinikum der Charité zu Berlin.
Um die Sicherheit der postoperativen Patientenüberwachung erhöhen und ausbauen zu können, wurde am 1. Februar 2007 eine dem Aufwachraum angeschlossene Überwachungseinheit mit 4 Betten (postanaesthesia care unit = PACU) eröffnet, in der eine intensivierte Therapie über 24 Stunden täglich gewährleistet werden kann. Im Rahmen der Umstrukturierung der Klinik wurde die Anzahl der ITS-Betten von 12 auf 18 erhöht, wodurch eine effektivere Arbeit möglich wurde.
Autoren dieses Beitrages: Dr. Kathrin Gunia